Seitensprung und immer wieder Seitensprung. Ashley Madison greift wieder einmal tief in die Schmuddelkiste – wie „Werben und Verkaufen“ vermutet, um einen handfesten Skandal, einen Aufreger zu inszenieren. Wahrscheinlich ist gar nicht so viel Kalkül im Spiel. Es ist eben immer dieselbe, primitive Masche. Man sucht angestrengt nach Aufmerksamkeit und danach, für bedeutsam gehalten zu werden. Parallel wird die Firma verklagt.
Ich habe den Europa-Sprecher der Seitensprung-Firma einmal in Frankfurt gefragt, ob er beim Thema Familie und Seitensprung überhaupt mitreden kann. Konnte er nicht. Trotzdem hält er es offensichtlich für ein faszinierendes Angebot, (auch) Familienväter dazu zu animieren, mit einer Nachricht bis zu dreißig Frauen in einer anderen Stadt zu kontaktieren, um einen Seitensprung zu haben. Ob es diese 30 Seitensprung-Frauen überhaupt gibt, ob die Profile alle alle echt sind? Die Ex-Mitarbeiterin, die Ashley Madison verklagt hat, ließ – so SPIEGEL ONLINE – über ihren Anwalt wissen, sie hätte „Profile von Frauen, die gar nicht in der wirklichen Welt existieren, mit Beschreibungen und Vorlieben und dem Typ Männern, die sie suchen, erfinden müssen, sogar mit Fotos“.
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